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Schwingerische Höhepunkte vor der Haustüre

Die Hauptversammlung des Rheintal-Oberländer Schwingerverbandes in Grabs hatte keine «heissen» Geschäfte zu erledigen. Im Mittelpunkt stand die Ernennung von Ignaz Rohner zum Ehrenmitglied und die vielversprechende Arbeit des Nachwuchses.

Präsident David Zimmermann, Mels, konnte im Restaurant «Schäfli» in Grabs 61 Stimmberechtigte begrüssen, darunter knapp über zwei Dutzend Ehrenmitglieder. Ein besonderer Gruss galt Niklaus Lippuner, dem Gemeindepräsidenten der Tagungsgemeinde und der zahlreich anwesenden Schwingerprominenz. Die Versammlung wurde musikalisch umrahmt vom Jodlerclub Bergfinkli, Grabs, unter musikalischer Leitung von Timo Allemann.

Wechsel im Vorstand Die ordentlichen Geschäfte konnten allesamt in Minne erledigt werden. Das Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest in Grabs mit 117 Aktiven, davon acht Eidgenossen (Sieger Samuel Giger, 3700 Zuschauer) wie auch der Rheintal-Oberländer Buebeschwinget in Trübbach mit 317 Buebe (900 Zuschauer) und der anschliessende Gonzenschwinget als Abendschwinget (Sieger Mario Schneider) waren beste Werbung für den Schwingsport. Der Mitgliederbestand - knapp unter 2000 - konnte wiederum gehalten werden. Dank äusserst positiven Zahlen hatte auch Verbandskassier Franco Chiani «leichtes Spiel». Für den zurücktretenden Ignaz Rohner übernimmt neu Ruedi Eugster die Aufgabe als Technischer Leiter. Das Amt des Versicherungskassiers betreut nun Marcel Hangartner, bisher Leiter Jungschwingen. Dessen Ressort obliegt dem neu in den Vorstand gewählten Mittelrheintaler Beda Coray.

NOS-Schwingfest 2020 in Mels Für die kommenden Jahre stehen im Verbandsgebiet bereits wichtige Daten fest: das Rheintal-Oberländer Verbandsfest 2020 findet am 5. April in Oberriet (Sportanlage Bildstöckli) statt. Am Samstag, 27. Mai 2020 gelangt das St. Galler Kantonale Nachwuchsschwingfest in Mels zur Austragung. Tags darauf treffen sich ebenfalls in Mels auf dem SIGA-Areal in Dorfnähe die «Bösen» zum 125. NOS-Teilverbandsfest. Mels ist nach 1953, 1977 und 1998 bereits zum vierten Mal Austragungsort des NOS-Teilverbandsfestes. Das Verbandsfest 2021 konnte nach Salez (Landwirtschaftliches Zentrum SG) vergeben werden.

Nachwuchs macht Freude Jungschwingerbetreuer Marcel Hangartner hatte gute Nachrichten mitzuteilen: 72 Zweige, davon sechs NOSV-Doppelzweige sowie ein Kategoriensieg und drei Schlussgangteil-nahmen sind das Resultat guter Nachwuchsarbeit. Samuel Rüegg, Heiligkreuz, (Jg. 2004) siegte am Rheintal-Oberländer Buebeschwinget Mitte Mai in Trübbach. Pascal Pfiffner (Jg. 2004), Andreas Stauffacher (2005), Thomas Kern (2006), Mike Wildhaber (2007), Sandro Eugster (2008), Daniel Gasenzer (2009), Adrian Meier (2010) und Roman Kobler bei den Jüngsten (2011) konnten als Jahresbeste ihrer Kategorie einen Zinnbecher in Empfang nehmen.

Luft nach oben bei den Aktiven Nicht ganz so erfreulich zeigte sich die Bilanz der Aktiven. Mit zehn Kranzerfolgen (+ 1 gegenüber dem Vorjahr) entsprach die Bilanz in etwa den Erwartungen. Klar, nach seinem Rücktritt fehlte Ruedi Eugster als langjährige Teamstütze an allen Ecken und Enden und vielfach war es auch das verflixt berüchtigte «Vierteli». An der Spitze der internen Hitliste stehen Michael Bernold (20) und Marco Good (23) mit je dreimal Eichenlaub. Dahinter folgt das Trio Christian Bernold (23), Kjetil Fausch (24) sowie Reto Schlegel (22). Erfreulich der erste Kranzgewinn des erst 19-jährigen Fabian Bärtsch (Flumserberg) am St. Galler Kantonalen in Widnau.

Ehre, wem Ehre gebührt Nach 14 Jahren Vorstandstätigkeit, die letzten zehn Jahre als Technischer Leiter, erklärte Ignaz Rohner (Jg. 1980) seinen Rücktritt. Ignaz zeigte sich schon beim Nachwuchs als fleissiger Trainingsbesucher. Am St. Galler Kantonalen 2001 erschwang er sich sein erstes Eichenlaub. Ignaz Rohner kann zehn Kantonalkränze sein Eigen nennen. Zudem konnte sich Rohner dreimal für ein Eidgenössisches qualifizieren. In der bodenständigen Zunft der Schwinger ist es Brauch, dass die Laufbahn nach Abschluss der Aktivzeit weitergeht. Auch Ignaz Rohner bildete diesbezüglich keine Ausnahme. Seit dem Jahre 2016 amtet Ignaz in «seinem» Schwingklub Mittelrheintal bis heute als Technischer Leiter. Im Rheintal-Oberländer Schwingerverband war Rohner seit 2005 im Vorstand, ab November 2010 als Technischer Leiter. Daneben war Ignaz Rohner auch in verschiedenen Organisationen von Schwingfesten im OK vertreten. Auf Ignaz war immer Verlass - auf ihn konnte man immer zählen! Für seinen unermüdlichen Einsatz zu Gunsten des Brauchtums Schwingen bedeutet seine Ernennung zum Ehrenmitglied den wohlverdienten Dank. Gratulation!

Bild und Text von Emil Bührer


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